Future/Presse
Martin is working on a new CD and therefore he is looking for musicians and lyric writers. Send an e-mail if you are interested.
Afterwards we are on stage again. Dates will follow...
Soon you will also find pics of our tour in Spain.
Hier ist noch ein Pressebericht von K. Schmeisser (dpa) erschienen am 22.02. in den BNN:
Rock mit vielen Einflüssen
"Visages Sauvages" begeisterten trotz technischer Pannen
Forbach-Herrenwies (rs). Am Sonntag abend gab es im Herrenwieser "Turning Point" eine Premiere: die Gruppe "Les Visages Sauvages" trat zum ersten Mal im Kellergewölbe auf. "Les Visages Sauvages" - was man etwa mit "Wilde Gesichter" übersetzen kann, sind vier junge Musiker: Bandleader Martin Körner (Gesang, Piano, Gitarre und Saxophon), Thomas Kolb alias "Sam Block" (E-Gitarre und Gesang), Uli Bialas (Schlagzeug und Gesang) sowie Bassist Ciril Temfak.
Wer vermutete, an diesem Abend französische Chansons zu hören, wurde enttäuscht. Den französischen Namen bekam die Gruppe, als Martin und Thomas vor sechs Jahren in die Bretagne fuhren. Dort spielten sie auf sogenannten "Schrubbergitarren" und wurden animiert, mit ihrer Musik weiterzumachen. Martin Körner, der zeitweise auch als Pianobarspieler auftritt, stammt aus Rastatt. Er hat zwischenzeitlich seinen Wohnsitz in die Bretagne verlegt. Der Gitarrist und der Schlagzeuger stammen aus Kuppenheim und Baden-Baden, während Ciril Temfak (ursprünglich aus Kamerun) in Saarbrücken studiert und erst vor zwei Wochen zur Gruppe stieß.
Rockmusik mit verschiedenen Einflüssen stand auf dem Programm. Die ersten fünf Titel hießen: "One More Time", "Divine", "To The Top", "For You" und "All Nights Are Blue". Allerdings traten gleich zu Beginn technische Probleme auf, verzerrt und schwammig kamen insbesondere Gesang und Schlagzeug herüber. "Britany" sollte eine Hymne an die Bretagne sein, eine Region, die des öfteren an diesem Abend erwähnt wurde. Weitere Stücke wie "Mary", "Que j'ai besoin de toi" und "Your Love" folgten.
Danach folgte eine Pause, welche die Musiker nutzten, die technischen Probleme mit der Klangübertragung zu lösen. Mit verbessertem Klang entschlossen sich die vier Musiker, die vorangegangenen Titel zu wiederholen, was die später eingetroffenen Besucher sehr begrüßten. Daß Martin Körner nicht nur ein hervorragender Pianospieler ist, bewies er an diesem Abend mehrmals. Gitarre und Saxophon zeigten ihn als Vollblutmusiker, der sein Handwerk bestens versteht.
Bei der Wiederholung der Stücke kam auch die Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen besser zum Ausdruck: Der Opener "One More Time" besaß Samba- und Salsaeinflüsse, während mit Mundharmonikaklängen (von "Sam Block") auch etwas Blues mitschwang, kam es mit "All Nights Are Blue" zu einem Stück, das zum Träumen und Nachdenken einlud, wenngleich es etwas zu laut vorgetragen wurde.
"Britany" als schnell gespielter Boogie-Woogie zeigte Martin Körner voll in seinem Element an den Tasten. Hier war auch beim Publikum endlich das Eis geschmolzen, es wurde kräftig mitgeklatscht. Beim Stück "Visage sauvage", dem Markenzeichen der Gruppe, mischte sich das Quartett unters Publikum und bestach durch seinen klaren Gesang (auch ohne Verstärker). Insbesondere Ciril Temfak überzeugte durch seine Percussioneinsätze. Mit "The Gambler" spielte man einen verjazzten Titel für den Schlagzeuger. "Time" lautete ein Titel über "das, wovon wir nicht wissen, wieviel wir noch davon haben" (Zitat Martin Körner), eine eher philosophische Betrachtung mit einer märchenhaften Einleitung, ein Stück, welches an der bretonischen Küste geschrieben wurde. "Michele" lautete der Titel des letzten Stückes an diesem Abend.
Trotz der vorgenannten akustischen Probleme war das Konzert von "Les Visages Sauvages" ein Erfolg, was nicht zuletzt auch ein Verdienst des Bandleaders war, der diesen Abend sicher und gut gelaunt moderierte. Von der ersten CD "Time" wurden einige Titel gespielt. An diesem Abend trug man nur eigene Stücke vor, die beim Publikum sehr gut ankamen.
Wenngleich die zweite CD "Le Visage" in zwei Wochen auf den Markt kommen soll, so merkt man den Musikern an, daß sie auf Konzert- bzw. Live-Präsenz ausgerichtet sind; die letzte Tournee in der Bretagne ist noch in bester Erinnerung. Bei den hauptsächlich von Martin Körner geschriebenen Texten werden viele persönliche Erlebnisse verarbeitet. Für viele Gäste im "Turning Point" war dieser Abend jedenfalls ein höhrenswertes Erlebnis.